Sehr geehrte Leserin*,
das Forum richtet sich an Menschen die in/an Psychiatrie und psychiatrisches Personal gerieten, mit Psychopharmaka und/oder gesetzlicher Betreuung in Kontakt kamen und aufgrund ihrer Erlebnisse eine kritische Haltung gegenüber den gesamten Psychiatriekomplex erwarben wie ggf. sich in einer hilfbedürftigen Lebenssituation befinden und sich gern dazu austauschen wollen.
Im Forum bietet sich Platz um Fragen zum Absetzen von Psychopharmaka los zu werden oder auch wie Ihr ein geordneteres Leben wieder erlangt.
Braucht Ihr Hilfe zu den Themen Hartz4 oder Grundsicherung dann stellt Eure Fragen in dem dafür vorgesehenen Bereich. Wünscht Ihr Alternative Beratung zu sanktionsfrei.de und mein-grundeinkommen.de. Seid Ihr hier ebenfalls richtig.
Psychiatrische Diagnosen sind keine Voraussetzungen um als Mitglied am Forumsgeschehen teilzunehmen.
Daher können sich in diesem Forum all jene, die sich als Betroffene/Opfer psychiatrischer wie psychoallgemeingesellschaftlicher Gewalt verstehen, austauschen und kennen lernen.
Meldet euch an um an Diskussionen dabei zu sein!
Mit freundlichen Grüßen :]
Die Forenleitung
Nichts muss bleiben und besser wir wären nicht geboren
So lautet die Konklusion aller vier.
Haben sie recht? Eigene Gedanken zum Ja, im Bezug auf Kinder und Intersektionalität:
Kinder sind die ersten Verdriebenen aus ihrer "Heimat", der Gebärmutter. Diese ist das aller erste Asyl auf dem Planeten, die das Kind als Blastozyste, Embryo und Fötus durchlebt und bewohnt hatte und dann irgendwann passiert(e) die natürliche Abtreibung - die Wehen setzen ein. Ein schmerzlicher Akt für beide und eine Handlung die nicht unterbunden werden kann.
Die Nachkommen sind immer dazu verdammt aus der Heimat verdrieben zu werden. Sie sind aber keine Flüchtlinge, denn kein Krieg und keine Sehnsucht nach einem besseren Leben treibt sie aus der Heimat.
Das natürliche Abgetriebenwerden, gleicht mehr dem Apfel der vom Baum fällt. Es ist ein Zeichen von Reifung und kann ein Zeichen von Verderbnis sein, welche beide nicht vom Apfel selber kontrolliert werden können.
Geborensein ist schmerzhaft. Sowohl für die Trägerin, die dazumal vielleicht nicht freiwillig schwanger wurde! und das was rauskommt, das "Baby" ist nichts weiter als ausgezehrt, rausgezerrt. In eine andere Welt, in der es Durst, Hunger und Atmungszwang hat und die noch schmerzhafter sein wird, wenn die Sinnesorgane voll funktionsfähig werden.
Das schlimmste ist geboren zu sein. Haben es also die besser, die nicht bis zur Exittür der Gebärmutter heranwuchsen oder gleich nachdem Durchgang zur Erlösung fanden, so bleiben ihnen später unangenehme Gefühle und Gedanken vollends erspart.
Nach dem Geborensein können dann noch hinzukommen, in/unter/zwischen Menschen und Milieus geboren zu sein, die allgemein als "Unterschicht" "asozial" "hässlich" "krank" "tierisch" "arm" "behindert" "homo" "anders"... gelten, ist das zweite Übel genaugleiche Kainsmerkmale wie die zu haben/zuentwickeln.
weiblich sein oder zwittrig hinzu. Welche Leidenserfahrungen auf die warten, sollte allen klar sein.
Damit muss gelebt werden und gestorben werden.
Und hoffentlich nur ein mal?
Wo bleibt das Recht für alle auf Nichtgeborensein.? Und wo das Recht auf schmerzfreies eigenwilliges Sterben?
Hätten wir gewusst wie es hier zugeht, wären wir niemals geboren, aber nach unseren Willen ging es nie.
Immerzu müssen wir uns an fremde Dogmen halten. Fremde Stigmatas (Geburtsdatum, Vor-Nachname, Geschlechtzuweisung, Hautfarbe....) sollen unsere Identität darstellen. Dokumente (Perso, Krankenkarte, Geburtenschein, Rentenversicherungsnummer...) uns "ausweisen".
Und dann kommen noch beleidigende oder beschönigende Adressierungen /Bezeichnungen für unseren Körper, Körperteile, Erscheinungsbild oder Aussprache, Unterlassen/Handeln etc. hinzu, gegen die nichts getan werden kann.
Überall nur artfremde Begriffe. Selbst die Sprache die wir lernen müssen, ist gar nicht uns. Sie wurde uns reingequetscht, sie stammt nicht von uns.
Unser ganzer biologischer Körper und das bewusstseinerzeugende Hirn ist nicht wirklich selbstgezeugt. Unser "Selbst" existiert nicht, es existiert nur ein fremdgezeugtes Bewusstsein.
Wie können die meisten Leute so sprechen und handeln, als seien sie selbstgezeugt, obwohl ihre Entstehung mit unserer identisch ist, genauso ohne ihr Einverständnis, weil kein Bewusstsein da war?
Willkommen im Forum! Ich bin die Forenleitung. Wenn Ihr Fragen oder Beschwerden habt, wendet Euch an mich.